Patch (Software)

Lochstreifen mit zwei Flicken

Ein Patch (Maskulinum,[1] selten Neutrum; von englisch to patch = flicken, ausbessern und patch = [aufgesetzter] Flicken, Flickwerk in der Bedeutung von Reparatur bzw. Nachbesserung) ist eine Korrekturauslieferung für Software oder Daten aus Endanwendersicht, um Fehler zu beheben, bekannt gewordene Sicherheitslücken zu schließen sowie bislang nicht vorhandene Funktionen nachzurüsten.[2] Teilweise werden auch Änderungen an einer Software ohne Wissen der Käufer oder Nutzer von Software installiert, denn oftmals wird im Änderungsprotokoll (englisch changelog), wenn überhaupt vorhanden, nicht jede einzelne Änderung (bzw. jeder Einzel-Patch) auch dokumentiert. Größere Nachbesserungen, die nicht nur zahlreiche bereits davor erhältliche Patches (nach teils wöchentlichen „Patchdays“) enthalten, werden oft in Form von größeren Aktualisierungen verteilt, wie beispielsweise Service Packs bei (älteren) Windows- und Office-Versionen von Microsoft.

Der Begriff war bereits gebräuchlich, als (minimale) Korrekturen an Software noch auf Lochkarten durch Stanzen beziehungsweise Zukleben einzelner Löcher bewerkstelligt wurden.

  1. Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Seite 1315.
  2. Felicia M. Nicastro: Security Patch Management. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-2500-6, S. 19 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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